Bereits im Februar hatten wir vom BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) die Einladung zum offenen Dialog zum Thema “sicheres Tätowieren in Deutschland”, am 2. Mai 2017, im Ministerium in Berlin erhalten.
Natürlich nahmen wir diese Einladung dankend an und reisten nach Berlin. Aber, ganz ehrlich, uns war nicht klar, auf was für eine hochkarätige Runde wir dort treffen würden. Das BMEL hatte es tatsächlich geschafft, dass Vertreter aus allen erdenklich relevanten Bereichen anwesend waren. So das Ministerium für Wirtschaft, das für Gesundheit, insbesondere auch Vertreter zum Thema Infektions- und Arbeitsschutz, das BfR und RKI, die DIN, ESTP und natürlich wir, die Vertreter der Szene (BVT, DGP, ProTattoo, DOT, UETA, TIME und MT-Derm).
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde folgten die Impulsvorträge vom BfR, TIME, DIN, DGP/ProTattoo und BVT. Thematisch ging es um die Inhaltsstoffe in Tätowiermitteln, mögliche Spaltprodukte und Allergien, die Tätowiermittel-Verordnung (in Theorie und Praxis), die Entwicklung einer DIN in Anlehnung an die europäische CEN, die Mitte 2019 fertig sein soll, Hygiene- und Qualitätsmanagement in Tattoo- und Piercingstudios und die nicht existierenden Berufszugangsregelungen für eben solche Tätigkeiten. Allen Vorträgen folgten Fragen und Diskussionen, sehr konstruktiv und vor allem positiv.
Wir resümieren für uns, dass derweilen bei allen ein Bewusstsein geschaffen ist, das die Branche sich in den letzten Jahren wohl verdient hat und glauben, dass nun endlich Bewegung in Themen ist, die dringend tiefer beleuchtet werden müssen bzw. sollten. Außerdem haben wir Ideen, wie wir aus eigenen Reihen einen nächsten Schritt gehen können – gemeinsam und gut. Darüber werden wir in Kürze berichten.
Ein ganz großes Dankeschön geht an das BMEL, das dieses Treffen organisiert hat! Wir hoffen, nach dem Wahlkampf gemeinsam weiter anknüpfen zu können!
Stets die Euren
Caro, Martina und Urban